Gelb
125 x 100 cm
2011
4. Seite
Es steckt so viel Intelligenz in der Natur, solch ein kreativer Austausch und miteinander Wirken, daß jeder Akt der "profitorientierten" Zerstörung einfach nur plump und hilflos wirkt.
Es wird auf göttliches Wollen oder physikalische Notwendigkeit berufen, doch eigentlich geht es weiterhin nur ums Geld.
Dabei können die Gesetze und Dogmen der selbstgemachten Religionen ohne weiteres überschritten werden, die Gesetze der Natur niemals. Die Welt spielt ja nicht erst seit heute verrückt, schaue ich in die menschliche Geschichte, erkenne ich ein wiederkehrendes Muster:
Die Geschichte zeigt mir den ständigen Kampf zwischen Selbstbestimmung und Vormundschaft. Doch die Vormundschaft ist meistens durch Gewalt erzwungen, wobei das Wort Gewalt geradezu verniedlichend wirkt.
So bleibt sich die Welt der Menschen immer ähnlich, egal welches Zeitalter aufrufen wird. Nur die Mechanismen der Unterdrückung werden feiner. Die Energien des Zwangs, des Drucks, des Müssens und Sollens sind die Merkmale diese veralteten Systems in das wir unfreiwillig freiwillig - alternativlos wie man uns sagt - eingewilligt haben. Wem nützt`s?
Der Mensch von Heute nimmt sich in der Höhezeit des Materialismus wahr - ist also gefangen in seiner Wahrnehmung von der Welt als toter Materie. Er fühlt sich von der Natur getrennt und glaubt sie beherrschen zu müssen.
Wenn dann die Welt beherrscht wird von absurder Gewalt, werden vielen Menschen die Augen geöffnet für die natürlichen Zusammenhänge, die das Leben aufblühen lassen er hat die Wahl. Mensch und Natur durchdringen sich und spiegeln einander, schließlich ist der Mensch reinste Natur.
Der Umbruch von einem Zeitalter ins Nächste ist immer von Phasen des Chaos beherrscht: Die alte Ordnung bricht weg, eine neue Ordnung formiert sich erst noch.
Dadurch findet über all auf der Welt ein Akt der Befreiung statt. Vielerorts einfach im Ausbruch kreativer Energie.
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