Der Klartraum
luzides Träumen- hellwach im Traum
Kunst und Traum hängen eng zusammen, oft sind gemalte Bilder ja eher dem Traum verwandt als der Wirklichkeit.
Wenn du im Traum merkst, daß du träumst. lassen sich Diese auch bewußt gestalten,
Dieses Phänomen wird Klartraum oder luzides Träumen genannt.
Mit Hilfe einfacher Techniken läßt sich dieses Traumerleben selbst herbeiführen.
Die 8 Klartraumregeln nach Tholey
1 .Frage Dich .“Wach ich oder träum ich?“ ganz bewußt mehrmals am Tag!
2. Zur selben Zeit versuche, Dir intensiv vorzustellen, daß Du in einem Traum bist.
3. Bemerkst Du irgend etwas Ungewöhnliches, oder bemerkst Du Gedächtnislücken?
4. Stelle die kritische Frage (Punkt 1.) besonders in überraschenden Situationen.
5. Achte auf für Dich typische, am Tag auftauchende Traumsymbole.
6. Gefühle des Traumes in den Tag transportieren, zum Beispiel das Gefühl zu fliegen.
7. Versuche auch öfter Dich an Deine nicht luziden Träume zu erinnern.
8. Du kannst am Tag fest beschließen, eine spezielle Handlung im Traum durchzuführen.
Was zuerst zählt, ist die Quantität der Übungen. Versuche mehrmals am Tag, daran zu denken, gerade in ungewöhnlichen und merkwürdigen Situationen. Irgendwann sickert das Bemühen in die Träume, irgendwann stellt man direkt im Traum die kritischen
Fragen und bemerkt, daß man jetzt tatsächlich träumt.
Jetzt gilt es, die Gefahr des Aufwachens zu vermeiden: Wenn du erkennst daß du träumst, nicht hektisch werden!
Nichts mit den Augen fixieren! Den Blick entspannt schweifen lassen, sonst wacht man schnell auf.
Wenn der Klartraum erkannt wird, versucht das Unterbewußtsein schnell alles wieder normal werden zu lassen, nicht beirren lassen!
Das Thema Traum und Wirklichkeit bestimmte schon in frühen Werken meine Bildfindung.
Ruhe, Schlaf und Traum sind aktive, schöpferische Zustände: Die immer wieder aufwirbelnde Energie in der
"Schneekugel des Alltags" setzt sich ab und zeigt dann neue Blicke auf die (Alltags-)Wirklichkeit.
8.10. 99
Ich saß im Auto, fuhr gerade los, vor mir plötzlich eine Verkehrskontrolle. Alle Polizisten waren zum Glück mit einem anderen Wagen beschäftigt, ich fuhr also drum herum. Sofort wurde ich zurückgewunken. Und mußte sogar aussteigen. Plötzlich hatte mein Auto grüne und rote Nummernschilder. Sehr Verdächtig! Der Wagen sollte mal näher inspizieret werden. (In der Wach-Realität fuhr ich ja gerade mit defekter Handbremse und mein vorderes Nummernschild lag schon seit Tagen hinter der Windschutzscheibe, und wer weiß was da noch so alles an Mängeln war.)
Viele Polizisten standen um den Wagen herum. Dann wurden Bremstests durchgeführt, indem zwei Polizisten stop- and-go im Slalom durch die Fußgängerzone preschten. Zur Sicherheit wurde ich derweil mit Tränengas vollgesprüht, rannte natürlich weg, die Polizisten hinter mir her. Inzwischen hat mein Auto sich verwandelt, war jetzt ein VW-Bus, die Scheiben von innen total zugeklebt mit Zetteln.
Jetzt bin ich wohl dran, dacht ich mir, " Ich will nach hause!", sagte ich, " Ist ein bißchen viel für heute, ich will meine Ruhe!"
Aber überall wuselten Polizisten, und die waren selbst sehr unschlüssig, was zu geschehen sei.
"Die einzige Chance hier weg zu gehen ohne weg zu gehen, war die Meditation,", dachte ich mir, setzte mich also auf den Boden, schloß die Augen und versuchte innere Ruhe zu finden. "Lieber Gott, wie komme ich hier nur raus?"- Und ich merkte, es war ein Traum!
Gerettet!- Alles nur ein Traum, Glück gehabt! Aber da war das nächste Problem: Wer wird mir das jetzt glauben?
Irgendwie mußte ich die Polizisten überzeugen, daß ich nur träumte.
Ich stand also auf und versuchte zu fliegen, denn diesem Argument konnte sich niemand wiedersetzen. Es klappte nicht. Ich stand da, hüpfte und ruderte, aber nichts geschah. "Gleich halten die mich fest-", befürchtete ich, "und dann kann ich nicht mehr wegfliegen." Sie schauten mich schon komisch an, wie ich versuchte zu fliegen. Da ist ein Abhang, wenn ich jetzt da hin renne und runterspringe, werde ich zwangsläufig fliegen. Aber wenn ich jetzt losrenne, wird das als Fluchtversuch gewertet, die sperren mich dann sofort ein. Ich versuchte es mit Überzeugung, und sagte die sollen etwas zur Seite gehen, ich könne fliegen - nicht so richtig, ist ja klar, geht ja gar nicht - Ha, Ha, Ha - aber so ein bißchen, hier so hoch, nur ein Meter, ich könne doch so ein bißchen neben ihnen herschweben...
Alles zwecklos und ich wachte langsam auf.
Die folgenden Klarträume stammen aus dem Anfang meiner Klartraumreisen und bieten einen Einblick in die phantastischen Möglichkeiten der Klarträume und zeigen typische Hindernisse, die das Unterbewußtsein dem Träumer entgegenstellt...
Das Unterbewußtsein behält gern die Kontrolle über das Geträumte. Es hüllt mich ein und sorgt dafür, alles als normal zu empfinden.
Es hat wohl auch etwas wie mit einer art Traumenergie zu tun, inwieweit ich den Traum steuern kann, inwieweit ich z.B. Erinnerungen aus der Wachwelt
im Klartraum umsetzen kann.