- Q u e s t -

2012 - 2017

Vor Corona war es für Künstler auch schon schwierig. Mir kam es vor, wie ist ein geistiger Tsunami, der unsere Welt erschüttert; als würde der Geist verführt werden, ins Leere zu laufen. 


Eine Zeit der Quest. Die Suche nach einer geistigen Quelle, dem Ursprung unserer Welt und Wirklichkeit. Alles  fließt aus dem Quell - zurück zum Quell- die Quelle hat keinen Grund - ausser sich selbst.


     Über das Aufstellen von Regeln und dem Einhalten derselben.

 

 

Um die Verteilung von Gütern und die Angebote von Institutionen und Dienst-

leistungen für alle Mitbürger bewerkstelligen zu können, werden Regeln aufgestellt. Das Einhalten der Regeln gewährt eine gute Versorgung  aller Menschen im Lande. Das bedarf natürlich Kontrolleure, die Aufpassen, daß die Regeln auch eingehalten werden. Und es werden Strafen erlassen, um dem Einhalten der Regeln das nötige Gewicht zu verleihen.

 

Über die Jahrtausende menschlicher Kulturgeschichte haben sich dann bestimmte Regeln als sinnvoll und nützlich erwiesen, und manche Regeln waren ziemlich überflüssig.

 

Das Wichtigste aber an Regeln ist, dass sie für alle Beteiligten innerhalb einer Gemeinschaft gelten.


Der Verlauf der menschlichen Geschichte jedoch zeigt eher das Gegenteil.

Und leider leben wir auch jetzt in einer Zeit, wo immer mehr Regeln aufgestellt werden, aber die Menschen, welche die Regeln erlassen, immer weniger Lust haben sich selbst daran zu halten.


Unsere Gesellschaft, deren Regeln und Verhalten unsere Wirklichkeit bildet, beruht also auf einer getroffenen Übereinkunft die uns sagt:

So sieht die Welt aus!

 

Aber wer bestimmt diese Übereinkunft?


K-2012

 


Geistige Trojaner Teil I

 


Die Welt der Gedanken ist eine sehr gefährliche Welt. Denn: Der Inhalt meiner Gedanken bestimmt dann mein Handeln. Das passiert meist unbewußt, da die meisten meiner Handlungen im Tagesgeschehen Routine Abläufe sind, über die ich bewusst gar nicht mehr nachdenke.

 

Routineabläufe werden oft einfach weitervererbt, denn was soll groß über bestimmte Handlungen nachgedacht werden, wenn sie doch funktionieren:

 "So wurd´s doch schon immer gemacht".

 

Durch gedankenlose Routine entstehen aber die meisten Schäden. Auf z.B. der Regierungsebene: Es wird einfach solange an den Schrauben zur "Steuerung der Gesellschaft" gedreht, bis die Gesellschaft schließlich auf die Strasse rennt. Egal, hauptsache der Profit stimmt, so war´s schon immer, das Volk beruhigt sich schon wieder.


K-2014

 



 



L.A.W.

 

Lokale Alternative Wirklichkeit

  -wirklich ist, was  funktioniert-

 

 

Jede Epoche der Menschheit diskutiert ihr Verhältnis zur Wirklichkeit, ausgedrückt in allen Spielarten ihres künstlerischen Schaffens. Das gefundene Bild für eben die "Realität" ändert sich ständig, von Generation zu Generation, heutzutage sogar täglich.

Das weckt die Kreativität der Künstler, die meist von Natur aus ein ambivalentes Verhältnis zu dem haben, was  als Wirklichkeit empfunden wird.

 Der Künstler weiß: Wirklichkeit ist vorübergehende Fiktion.

 

Hinter der Fassade der wechselhaften Erscheinungen leuchtet aber etwas dauerhaftes, für unser Empfinden von Zeit etwas fast Ewiges: Immaterielle Empfindungen welche uns mit Hoffnung, Zuversicht und Kraft erfüllen um weiter zu machen, dieses Spiel des Daseins in Strukturen von Schönheit und Liebe zu verwandeln.

 

 Die zur Zeit bestehende Wirklichkeit hat sich selbst demontiert: Sie hält sich nur noch durch willkürliche Gewaltanwendung am Leben. Wirklichkeit ist etwas was funktioniert, und zwar frei und ohne Zwang. Wirklichkeit ist eine freie gemeinsam getroffene Übereinkunft wie wir die Dinge und Kreisläufe welche unsere Welt, also unsere primäre Wirklichkeit, benennen und wir uns darin verhalten. Wer sich an diese Regeln nicht hält und sich mit Gewalt nimmt was ihm nicht zusteht, fliegt raus! Wer diesen Gewaltsadisten hilft, fliegt ebenfalls.

 

K-2015

 

 

Die Reise zur Quelle 

Ich schließe die Augen und öffne die Tür. Wohin? Ich folge dem Weg der vor mir entsteht und laufe über ein  bunt schillerndes Steinpflaster.  Dieses beginnt zu schlingern und wird zu einem farbigen Band, das zieht sich durchs Universum.

Ich laufe nicht mehr, ich surfe mit ausgebreiteten Armen  durch die unendlichen Weiten. Sterne und Galaxien fliegen in gewählter Geschwindigkeit an mir vorbei.

Das Band verliert sich in einer entfernten Sonne; Sterne und Sternnebel tauchen auf, bunte Galaxien drehen sich  umeinander tanzend, sprühend, Regenbögen hinter sich lassend, das Band, mal schlingernd, mal gerade, der Sonne entgegen, die während- dessen langsam größer wird. Die ersten Anzeichen einer Corona sind zu sehen.

Die Sonne wird jetzt schnell größer und wirft Bögen auf. Feurige Kathedralen drehen sich in den Himmel der Sonne. Die Türme erstarren,  weitere entstehen durch Kasskaden von Energie und Materie, die aus dem glühenden, wabernden Meer der Oberfläche schiessen. Das Band ist straff gespannt, hebt sich nur noch schwarz als Shiluette von der  Sonne ab.

Es beginnt zu verglühen, schwarze Muster vermengen sich mit dem Flammenmeer. Ich fliege durch die Sonne,  Immer dem Kern entgegen, in den Kern der wirbelnden Flammenwände. Die Sonne ist bewohnt, Flammenstädte in glühenden Gebirgen, Reiter auf dressierten Flammen.

Ich durchdringe den weißglühenden Kern und bin auch schon wieder draußen im dunkelblau rötlich schimmernden Garten der Sterne. Bei dem Gedanken verbinden sich die Sterne zu Zaun und Gartenstrukturen, astrale Bäume und Ebenen, aber auch freier Sternenhimmel. Ich fliege zum Urknall und lasse die bekannten Bilder aus dem Fernsehen ablaufen. Zurück zum Punkt der unendlichen Energie. Und weg- kein Punkt mehr- nur noch Geist….Geist… was macht man als Geist?

 

Träumen! Erinnern! Wie war es noch vor dem Geist…?

Das Universum- dieses wunderschöne große Spiel- wer ist dabei?

Die Erinnerung weckt den Wunsch und dieser die Absicht, es spricht sich rum, im Raum des Geistes: ein Universum will geboren werden, die Energie seperiert sich, der Kern ist gelegt.

Die Energie konzentriert sich, es fehlen noch ein paar Leute, doch die Stimmung heizt sich auf, die Freude ist Unendlich.

Die Facetten der unendlichen Möglichkeiten wollen erkundet werden, die ersten Pläne werden geschmiedet, Koalitionen bilden sich, bald geht’s los, ein Universum will entstehen, das war doch immer sehr spannend und lustig! Auf, Auf!

 

Die Energien verwirbeln und konzentrieren sich immer weiter im Punkt des Geistes, tanzen auf der Oberfläche unendlicher Tiefen, schrauben sich in die Fläche um im gleichen Augenblick in anderer Richtung drehend sich zu entfalten:

Ein Universum ist geboren.

 

K-2013

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